Termin: Exhibition August 23rd to September 3rd 2010
People behind bars – local heroes?
They have the courage to show a side of themselves that contradicts common prejudices and clichés. Lyrik-Clips! take us to their secret worlds; worlds in which the shadows of the past wander restlessly … mehr lesen
Rap, Tanz & Video im Streetstyle von und mit Insassen der JVA Schwerte-Ergste und Schwerter Jugendlichen. Sie kommen zusammen, schreiben gemeinsam Texte, trainieren, üben und schwitzen … und am Ende steht die gemeinsame Hip Hop Performance „Trotz allem …“
Sich hinausträumen aus der Zelle … Geschichten, Lieder, Bilder, die vor dem wachen Auge vorbeiziehen … Die Zeit ist unendlich … die Gedanken wandern … bis die Alltagsgeräusche einen zurückholen … zurück ins Hier und Jetzt … hinter verschlossene Türen und vergitterte Fenster.
Sechs kleine Performances aus kurzen Theater- und Videosequenzen sind in Zusammenarbeit mit dem Verein Unter Wasser fliegen im Rahmen eines Schulprojektes an der JVA Schwerte entstanden: Der Violinspieler, Afrikanische Seele, Fesseln, Heroin, Wenn ich einmal rauskomme, Die Wolke … sie alle nehmen uns mit in die geheimen Welten der Gefangenen. Welten, in denen die Schatten der Vergangenheit ruhelos wandern, in denen Wünsche und Hoffnungen wie Lichtblitze vorbeischießen oder wo man sich einfach nur auf eine Wolke legt und wegfliegt.
Meine Jugend habe ich nicht gelebt, leichtsinnig habe ich einen schlechten Weg gewählt.
Ein weißes Blatt im Kopf und 4/4-Takt als gemeinsamer Nenner, das ist die Basis der Rap-Clips, die junge Häftlinge und gefährdete Jugendliche, die mit einem Bein schon im Gefängnis stecken entwickelt haben. Ihr Thema: Ihr Leben und all das was darin bisher schief gelaufen ist. Reflektionen, die in Musik münden, denn Sprache ist Musik. Rapoetry wird erst durch das Sprechen lebendig, ganz im Sinne der Tradition gesprochener Literatur. Erweitert um die visuelle Dimension, Bilder von den Rapoeten selbst erfunden und umgesetzt, erzählen diese kurzen Texte ganze Lebensgeschichten.
Ich spüre gar nichts mehr, fühl nichts,
nur wie sich Hoffnung hier verliert.
An diesem trostlosen Ort, in diesem trostlosen Leben
schreib ich trostlose Texte um mir selbst Trost zu geben.
(Rico)
Ich tippe dich an um dir zu sagen: Sam, es tut mir leid, all die Jahre… Ich habe viel Scheiß gebaut, viel ist passiert. Du gibst mir noch ne Chance Ich hab’s kapiert! (Lu)
„Die Freiheit als Vision, aber als eine, die Geduld, Warten, Aushalten erforderlich macht. Eine, die sich elendig lange dahin schleppen wird, eine Vision als gedehnte Sehnsucht bis zum Augenblick des „Entschlusses“ – Tage, Wochen, Jahre nach dem „Einschluss“ . mehr lesen
Gülistan Perwer wurde in einem Dorf in der Nähe von Urfa (kurdisch: Riha) geboren, einer Stadt im türkischen Teil Kurdistans, die eine viele tausend Jahre alte Kulturgeschichte hat und als Wiege einer der ältesten Zivilisationen der Menschheit angesehen wird. mehr lesen
Loyko wurde von Sergey Erdenko 1990 als Musik-Labor gegründet. Viele bekannte Musiker spielten seitdem in diesem Projekt und haben der musikalischen Entwicklung ihren Stempel aufgedrückt. Konstante und Basis der künstlerischen Arbeit von Loyko war immer die russische Roma-Musik, mehr lesen
Geige und Latzhose sind die Markenzeichen von Klaus dem Geiger. Seine Musik ist eine Mischung aus Jazz, Rock, Folk und Klassik, die sich mit der uralten kölschen Volksmusik-Tradition des Krätzje-Gesangs verbindet: Ad hoc zu aktuellen menschlichen und politischen Anlässen produzierte Texte, oft in Reimform, kommentieren mit großer Deutlichkeit und humorvollem Augenzwinkern die Sicht der einfachen Leute. mehr lesen
„Chupacabras“ – eine Band die polarisiert. Die Mixtur aus Flamenco, Mariachi und Reggea macht ihre Musik so besonders und vor allem tanzbar. Die sieben Musiker stammen aus verschiedenen Ecken der Welt: aus Mexiko, Peru, Spanien, Griechenland und Deutschland. mehr lesen