Einladung - Klangkosmos Weltmusik 2007


Geschafft!!! Die Konzertreihe Klangkosmos Weltmusik geht 2007 in ihr sechstes Jahr! Die kommenden Konzerte von Januar bis Juni werden wieder selten zu hörende Musik aus Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika präsentieren.


25. Januar
18.00 Uhr
Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Ali Enaba Trio – Wüstengroove aus dem Jemen

Der Jemen liegt zwischen Afrika und Asien am südwestlichen Ende der arabischen Halbinsel. Die Jemeniten glauben, dass Sana’a die erste Stadt gewesen sei, die Gott nach der Sintflut errichten ließ. Ihre Künste und Fertigkeiten führen sie auf die Traditionen des Königreichs von Saba zurück. Die besondere geografische Lage hat die Musik des Landes geprägt. Sie ist farbenreich an Melodien und Rhythmen, aber auch an religiösen, stark vom Islam geprägten Gesängen. Ali Enabah gehört zur jungen Generation exzellenter Musiker des Jemen. Er lernte die Oud (arabische Laute) zunächst bei seinem Vater, später dann bei der Musikerlegende Mohammed Al Harithi, der den talentierten jungen Musiker in die fünf verschiedenen Regionalstile der jemenitischen Musik einweihte: Sana’a, Aden, Ladsch, Tihama und Hadramaut. Inzwischen hat Ali Enabah selbst schon Kultstatus erlangt, er gehört er zu den gefragtesten Virtuosen im Land.


22. Februar
18.00 Uhr
Hauptkirche Unterbarmen, Martin-Luther-Straße 16
Fatche d’Eux – Troubadoure aus Okzitanien (F)

In ihren Liedtexten voller Spottlust und Unbekümmertheit beschreiben Jean-François Veran und Alain Arsac Alltagsgeschichten aus der Provence. Mit liebevoller Distanz und mediterranem Humor verführen und überraschen sie das Publikum. Feingeschliffen wurden ihre Lieder auf den Straßen zwischen Toulouse und Marseille. Sie sind die fröhlichen Chronisten ihrer Stadt. Ihre Sprache, ihr Akzent und ihre Melodien haben einen ganz eigenen Stil. Mit Gitarre und Akkordeon erzählt das komisch-poetische Duo kleine Geschichten aus der urbanen Provence: Zwischen Tango und Walzer, Espagnoladen und Ritornellen bewegen sich die Songs mit einer gewissen „Dekompression“, einer Grundhaltung des Tandems Fatche d’Eux: energisch gemeinsam in die Pedale treten, bis es zur Entgleisung kommt…


15. März
18.00 Uhr
Lutherstift, Schusterstraße 15
Samarpan - Klassische Musik auf der
Bansuri Flöte (D – IND)

Samarpan bedeutet Hingabe, ein vollkommenes Aufgehen im Hier und Jetzt. Die Augenblicke des größten Friedens sind immer dann, wenn man im Moment lebt und der Verstand dadurch still wird, wenn man Musik hört bzw. fühlt – im Augenblick des Klanges. In der indischen Musik besteht eine enge Verbindung zwischen Mensch und Natur. Abhängig von der Kreativität und der Natur des Künstlers ist es möglich, die jeweiligen Stimmungen durch die Musik auf den Zuhörer zu übertragen, so mit ihm zu kommunizieren und eine Einheit zu bilden. Diese Momente möchte Stephanie Bosch mit dem Spiel der indischen Bambusflöte Bansuri erreichen. Die Bansuri nimmt eine zentrale Stellung in der indischen Kultur ein. Sie wird mit dem Flöte spielenden Lord Krishna, der mythologischen Reinkarnation des Hindu-Gottes Vishnu, assoziiert. Trotz ihrer Einfachheit können auf der Bansuri alle feinen Glissandi, dynamischen Kontraste, Verzierungen und tonalen Variationen, die in der indischen Musik essenziell sind, gespielt werden. Stephanie Bosch absolvierte ein Studium historischer Blasinstrumente (Block- und Traversflöte) an der Musikhochschule Köln/Wuppertal sowie am Konservatorium Rotterdam. Sie ist Meisterschülerin von Pandit Hariprasad Chaurasia, einem der international namhaftesten klassischen Musiker Indiens und bedeutendsten lebenden Bansuri-Spieler weltweit.


19. April
18.00 Uhr
Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Danyel Waro – Kreolische Gesänge aus La Réunion (F)

Danyel Waro lebt auf La Réunion, einer kleinen Insel im Indischen Ozean, 700 km vor Madagaskar gelegen. Der Vielfalt der Bevölkerung, Nachkommen europäischer Siedler und afrikanischer Sklaven, Inder, Chinesen und vor allem Kreolen, entspricht auch ihre Musik. Maloya heißt die Mixtur aus altfranzösischen Melodien, Rhythmen afrikanischer Kaf-Trommeln und indischer Mal’bares, aber auch madagassischen Elementen. Ihr ungekrönter König ist der Instrumentenbauer und Musiker Danyel Waro. Seine Lieder schreibt er in Kreol, einer Mischung aus Französisch und afrikanischen Sprachen. Zu den komplizierten Perkussionsrhythmen der Kavya, eines mit Samen gefüllten, flachen Holzbehälters, und den traditionellen Perkussionsinstrumenten Tanbou, Roulérs und Pikérs singt er vom friedlichen Landleben, von lustigen Nächten und den Schönheiten seiner Insel. Aber seine Liedtexte prangern auch soziale Ungerechtigkeiten und die neuen Formen der Abhängigkeit an, die die Insel immer noch an das französische Mutterland binden.


24. Mai
18.00 Uhr
Hauptkirche Unterbarmen, Martin-Luther-Straße 16
Renata Rosa – Klänge aus Pernambuco (BR)

Dem unerschöpflichen Universum der Klänge des brasilianischen Nordostens hat sich Renata Rosa verschrieben. Von Recife aus, der pulsierenden Hauptstadt Pernambucos, begibt sich die Musikerin auf Streifzüge ins ländliche Hinterland und damit nicht selten auf Zeitreise. Hier steht die Wiege so populärer Rhythmen wie Coco, Cavalo Marinho und Forró, der farbenprächtigen, mythenbeladenen Prozessions- und Kreistänze Ciranda oder Maracatú, die aus der Verschmelzung der Lieder der Indios, der Caboclos (Halbindianer) und der Afro-Brasilianer geboren wurden. Bis heute zelebrieren die „Hinterwäldler“, wie die Städter die Landbewohner spöttisch titulieren, ihre Bräuche wie in alten Zeiten. Doch Renata Rosa macht sich nicht lustig über die Einheimischen, sondern greift liebevoll deren Eigenarten auf. Einen archaischen Zug gewinnt ihre Performance durch den Einsatz der Rabeca, einer schnarrenden Fiedel. Dazu kommen die zehnsaitige Viola, die Bandola, die Cavaco und verschiedene Perkussionsinstrumente, die den typischen Sound des brasilianischen Nordostens formen.


14. Juni
18.00 Uhr
Lutherstift, Schusterstraße 15
Koo Nimo – Altmeister der Palmwine Musik aus Ghana

Die Geschichte von Daniel Amponsah, aka Koo Nimo, beginnt 1934 in der Ashantiregion Ghanas, wo er geboren wurde. Er entstammt einer bekannten Musikerfamilie, unterrichtet bereits als junger Mann in seinem Dorf Brass-Musik, Trommeln und Gitarre und erzählt im Unterricht Witze und Geschichten. 1957, nach der Unabhängigkeit Ghanas, gewinnt Koo Nimo mit seinen Auftritten und Radiosendungen bereits höchste Anerkennung. Er wird von den einfachen Menschen auf dem Land genauso geschätzt wie von den städtischen Intellektuellen. Während mehrerer Studienaufenthalte in England in den 60er-Jahren entwickelt er eine eigene Spieltechnik auf der Gitarre. Nach seiner Rückkehr nach Ghana geht er regelmäßig in die Dörfer, um Lieder und Geschichten anzuhören und aufzuschreiben, bevor sie verloren gehen. Unzählige Konzertreisen führen Koo Nimo durch Afrika, die USA, die Karibik und auch nach Großbritannien. Nun kommt er zum ersten Mal nach Deutschland.


Wir freuen uns auf Ihren/euren Besuch im Neuen Jahr!!!
Das Klangkosmos Team

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Invitation Sound Cosmos World Music 2007


We did it!!! In 2007, the concert series Sound Cosmos World Music enters its sixth year! The following concerts from January to June once again will present rare music from Europe, Africa, Asia and Latin America.


January 25th
6.00 p.m.
Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Ali Enabah Trio – Desert Groove from Yemen

Yemen is situated between Africa and Asia, on the south-western brink of the Arabian Peninsula. Yemenites believe Sana’a to be the first city God had mankind build after the Deluge. They see the origins of their arts and skills in the traditions of the kingdom of Sheba. The particular geographic situation forged the music of this country. It is rich and colourful in melodies and rhythms, but also in religious chants strongly influenced by Islam. Ali Enabah belongs to the young generation of excellent Yemenite musicians. He was taught to play the Oud (Arab lute) first by his father, later by musical legend Mohammed Al Harithi, who introduced the talented young musician to five different regional styles of Yemenite music: Sana’a, Aden, Ladsch, Tihama and Hadramaut. By now Ali Enabah himself reached cult status, ranging among the most popular virtuosos of his country.


February 22nd
6.00 p.m.
Hauptkirche Unterbarmen, Martin-Luther-Straße 16
Fatche d’Eux – Troubadours from Occitania (F)

In their song texts full of mocking and carefreeness Jean-François Veran and Alain Arsac tell everyday stories from Provence. Their lovingly distant manner and mediterranean sense of humour seduce and surprise the audience. The songs got their finetuning in the streets between Toulouse and Marseille. Fatche d’Eux are the cheerful chroniclers of their town. Their language, their accent and their melodies have a distinct style of their own. Accompanied by guitar and accordion, the comical-poetical duo tell little stories from urban Provence: between tango and waltz, espagnolades and ritornelles, the songs move with a certain "decompression", a fundamental attitude of the tandem Fatche d’Eux: energetically hit the pedals together to the point of derailment.


March 15th
6.00 p.m.
Lutherstift, Schusterstraße 15
Samarpan – Classical music on the
Bansuri flute (D-Ind)

Samarpan means devotion, the state of being totally absorbed in the here and now. The most peaceful moments are when you live in the present moment and the mind calms down, when you hear and feel music – in the moment of the sound. In Indian music there is a close connection between man and nature. Depending on the artist's creativity and his nature, it is possible to transfer the various moods to the audience via the music, thus to communicate with them and form a unity. These are the moments Stephanie Bosch wants to create playing the Indian bamboo flute Bansuri. The Bansuri takes a central place in Indian culture. It is associated with Lord Krishna, the mythological re-incarnation of the Hindu god Vishnu, who also plays the flute. Despite the instrument's simplicity, the Bansuri can produce all the fine glissandi, dynamic contrasts, embellishments and tonal variations which are essential to Indian music. Stephanie Bosch studied historical wind instruments (recorder and transvers flute) at the academy of music of Cologne/Wuppertal and at the conservatoire of Rotterdam. She is a master-class student of Pandit Hariprasad Chaurasia, one of India's most internationally renowned classical musicians and one of the world's most important contemporary Bansuri players.


April 19th
6.00 p.m.
Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Danyel Waro – Creole songs from La Réunion (F)

Danyel Waro lives in La Réunion, a small island in the Indian Ocean, 700 km off Madagascar. The diversity of the population – descendants of European settlers and African slaves, Indians, Chinese and especially Creoles – is mirrored in the local music. Maloya, that is what they call the mixture of ancient French melodies, rhythms of African Kaf drums and Indian Mal’bares, but also Madagascan elements. Their uncrowned king is Daniel Waro, a musician and maker of musical instruments. He writes his songs in Creole, an amalgam of French and various African languages. Accompanied by the intricate percussion rhythms of the Kavya, a flat wooden box filled with seeds, and the traditional percussion instruments Tanbou, Roulérs and Pikérs, he sings of the peaceful rural life, nights of amusement and the beauties of his island. But his song texts also denounce social injustice and the new forms of dependence that still bind the island to the French mother country.


May 24th
6.00 p.m.
Hauptkirche Unterbarmen, Martin-Luther-Straße 16
Renata Rosa – Sounds from Pernambuco (BR)

Renata Rosa has devoted herself to the inexhaustible sound universe of the Brazilian north-east. From Recife, the pulsating capital of Pernambuco, the musician undertakes expeditions into the rural hinterland, which more often than not means travelling in time. Here is the birthplace of popular rhythms like Coco, Cavalo Marinho and Forró, the colourful, myth-laden procession and circle dances Ciranda or Maracatú, which originated from the blending of songs from the Indios, the Caboclos (half-Indians) and the Afro-Brazilians. To the present day, the "backwoodsmen", as the townies mockingly titulate people from the rural areas, cherish their traditions like in the old times. But Renata Rosa does not make fun of the locals, she lovingly takes up their peculiarities. Her performance gains an archaic trait through the use of the Rabeca, a fiddle with a rasping sound. It is complemented by the ten-string viola, the Bandola, the Cavaco and various percussion instruments, thus creating the typical sound of the Brazilian north-east.


June 14th
6.00 p.m.
Lutherstift, Schusterstraße 15
Koo Nimo – Doyen of Palmwine-Music from Ghana

The story of Daniel Amponsah aka Koo Nimo starts in 1934 in the Ashanti region of Ghana, where he was born. As the offspring of a family of well-known musicians, he starts teaching brass music, drums and the guitar in his home village when still a young man, and during classes he tells jokes and stories. In 1957, when Ghana becomes independent, Koo Nimos performances and radio broadcasts are already received with the highest acknowledgement. He is appreciated by both the simple folk in the country and the intellectuals in the cities. During several study visits to England in the 1960s he develops his own technique of playing the guitar. After returning to Ghana, he regularly visits the villages in order to listen to songs and stories and write them down before they vanish into oblivion. On countless concert trips Koo Nimo tours Africa, the USA, the Carribean and also Great Britain. Now is the first time that he visits Germany.


We look forward to welcoming you at our concerts in
the new year!
Yours, the Sound Cosmos team

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