Einladung - Klangkosmos Weltmusik 2008


Das grandiose Siebte!!! Die Konzertreihe Klangkosmos Weltmusik lädt auch 2008 wieder zu außergewöhnlichen Konzerten jenseits von MTV und Musikantenstadl ein.


24. Januar
18.00 Uhr
Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Mario Lúcio – Lieder des Meeres und der Sonne von den Kapverden

Mário Lúcio ist in Tarrafal, im Norden der kapverdischen Insel Santiago, auf¬gewachsen und somit ein waschechter „Badio“, wie die ehemaligen entflohenen Sklaven und heutigen Ein¬wohner dieser Insel genannt werden. Schon als Kind verlor er seine Eltern und wuchs unter der Obhut der Armee in einer Kaserne auf. Er lernte die feinsten Nuancen der kreolischen Sprache, die verschiedenen Spielweisen auf dem Cavaquinho und der Gitarre, die traditio¬nellen Instrumente und die vielfältigen Rhythmen der Inselgruppe. Mário Lúcio ist Gründer und Bandleader von Simentera, der Formation, die auf den Kapverden als Pionier aktueller akkustischer Musik gilt, so wie sie heute international zum musikalischen Markenzeichen der Inseln geworden ist. In seinen Texten schreibt er viel über sich selbst, über seine Kindheit und seine Emotionen. Seine Lieder erzählen Geschichten von Menschen, von Schwarzen und von Weißen und natürlich von Kreolen. Seine Musik trägt den Geruch von Gewürzen, sie verführt zum Tanzen und Träumen.



21. Februar
18.00 Uhr
Hauptkirche Unterbarmen, Martin-Luther-Straße 16
Cajun Roosters – Musik aus den Sümpfen Louisianas (GB/D)

Die Cajun Roosters machen Musik, deren Ursprung in den Sümpfen Louisianas und den Prärien im Nordwesten von New Orleans liegt, unver¬fälschte Tanzmusik, Cajun und Zy¬deco. Sie zählen mit zu den besten Cajun- und Zydeco-Musikern Europas. In kürzester Zeit konnten sie sich zudem den Ruf einer der besonders authentischen Gruppen in Europa erspielen. Die Vorfahren der Cajuns waren Bauern, die vor ungefähr 400 Jahren aus Frankreich in das Land der Micmac-Indianer in Kanada kamen und mit ihnen in guter Gemeinschaft lebten. Sie nannten ihre neue Heimat „L’Acadie“ was soviel heißt wie „Das fruchtbare Land“. Im Jahre 1755 gewaltsam von den Engländern aus ihrem Heimatland vertrieben, siedelten sie sich nach fast zehnjähriger Irrfahrt im Südwesten Louisianas und im Südosten von Texas an. Die Amerikaner nannten die einen französischen Slang sprechenden Acadians schlicht „Cajuns“. Das Leben der „Cajuns“ spiegelt sich in ihrer Musik, die durch den fröhlichen Rhythmus des „Two-Steps“ und die Melancholie ihrer Walzer geprägt ist. Die Musik wurde, ähnlich den europäischen Volksliedern, von Generation zu Generation weitervererbt.



13. März
18.00 Uhr
Lutherstift, Schusterstraße 15
Chango Spasiuk – Chamamé – Gaucho-Walzer (ARG)

Seit über 200 Jahren gibt es den Chamamé, eine wilde, wandelbare und archaische Form traditioneller Musik der nordargentinischen Region Misiones. Neben den Ureinwoh¬nern Guaraní und den Nachkommen versklavter Afrikaner wanderten im 19. und 20. Jahr¬hundert Deutsche, Schweizer, Polen, Russen und Ukrainer in die fruchtbare Region zwi¬schen den Flüssen Paraná und Uruguay ein. In ihrem ärmlichen Gepäck befand sich oft ein Akkordeon, eine Geige oder eine Gitarre. Ihre Melodien und Tänze mischten sich mit indianischen Harmonien und afrikanischem Sechsachtel-Takt, und schon bald gehörte der Chamamé zum Alltag. Chango Spasiuk ist einer der wichtigsten Vertreter der neuen argentinischen Folkmusik. Der passionierte Akkordeo¬nist und Komponist hat es geschafft, die bis dato nur Fachleuten bekannte ländlich-argentinische Stilrichtung in eine Kunstform zu verwandeln. Konzerte in roterdigen, nach allen vier Seiten offenen Tanzhallen, das unerbittliche sub¬tropische Klima des Dschungels mit seinen breiten Strömen und Teeplantagen, auf denen die „Tareferos“ mit Ma¬cheten und Hacken unermüdlich den Yerba Mate ernten – das ist die Welt, die Changos faszinierender Musik zugrunde liegt.



17. April
18.00 Uhr
Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Tanto Monta – Galizische Balladen (ES/D)

Seit 2001 interpretieren Ramón Regueira und Angel García Arnés ausdrucks¬stark, ei¬genwillig, charmant und witzig das Wiedererwachen der Romantik. Als Duo „Tanto Monta“ präsentieren sie klassisch-populäre Folklore aus Galizien, der nordwestlichsten Region Spaniens an der Grenze zu Portugal, in eigenen Kompositionen und neuen Ar¬rangements. Mit viel Liebe zum Detail werden kleine musikalische Gemälde gezeichnet: sentimentale Chansons, romantische Balladen und frische, extravagante Walzer aus der Heimat Ramón Regueiras. Tanto Monta offenbart eine Musik, die schnörkellos und doch immer einfallsreich, melancholisch und zugleich humorvoll, besessen und beseelt, jedem leichtfertigen Schubla¬dendenken widersteht. Ramón Regueira wurde in Galicien, Nordspanien, geboren. Kraftvoll und verlockend sinnlich entführt sein warmes Bariton-Timbre auf eine Reise ohne Grenzen, beflügelt von der Freiheit und dem Gefühl, seine Träume zu leben. Angel García Arnés stammt aus Salamanca und spielte dort bereits im Alter von zwölf Jahren die erste Bandurria (spanische Mandoline) im Orchester „Maestro Avila“.



15. Mai
18.00 Uhr
Hauptkirche Unterbarmen, Martin-Luther-Straße 16
Transsylvanians (HU/D)
Transsilvanische Tanzmusik

Die Region Transsilvanien, die heute zwischen Ungarn im Westen, der Ukraine im Norden und dem übrigen Rumänien im Südosten liegt, gehörte bis 1919 zum Kaiserreich Österreich-Ungarn.

Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung lebt in traditionellen Dorfgemeinschaften. Ihre Musik ist geprägt durch Tanzmelodien, die bei allen festlichen Gelegenheiten wie Hochzeiten, Taufen oder Sonntagstänzen gespielt werden. Diese überlieferten Musikformen werden immer noch sehr geliebt und geachtet, drohen aber in der globalisierten Welt, die immer weniger Raum für traditionelle Feste lässt, verloren zu gehen.

Die in Berlin lebenden Musiker der vierköpfigen Band „Transsylvanians“ haben sich den alten Musiktraditionen verschrieben und hauchen ihnen durch ihre Arrangements und Interpretation neues Leben ein.

Inhaltlich erzählen uns die Transsylvanians Geschichten vom Krieg um die Gründung Ungarns um das Jahr 1000 und führen uns mit den Vertonungen von Gedichten der ungarischen Dichter Petöfi Sándor und Arany János an der Theiß und der Donau entlang bis in die Moderne zu Béla Bartók.

Die Transsylvanias päsentieren sich bei den Klangkosmos-Konzerten mit einem ausgewählt-festiven Repertoire – komplett „unplugged“ –, mitreißend und kraftvoll, sodass sie in Sekundenschnelle das Eis zwischen Bühne und Zuschauerraum brechen und es selten länger als einen halben Song dauert, bis der ganze Saal wippt und tanzt!

Isabel Nagy Gesang, Kontrabass
Hendrik Maaß Gitarre, Gesang
András Tiborcz Gesang, Violine
Thomas Leisner   Schlagzeug, Gesang


19. Juni
18.00 Uhr
Lutherstift, Schusterstraße 15
Maarten Decombel & Rémi Decker – Belgian Bagpipe Groove (B)

Das Universum von Maarten Decombel & Rémi Decker ist in der traditionellen Musik Europas verwurzelt: von Skandinavien vorbei an den keltischen Erzählungen über Belgien nach Zentralfrankreich! Das Duo schafft es, Tradition und Moderne in einer originellen Art zu verbinden, und das mit dem Swing eines Gewitters! Maarten De¬combel ist klassisch ausgebildeter Gitarrist, jedoch mit ganzer Seele Folk-Gitarrist. Er gilt als einer der bekanntesten belgischen Spezialisten der DADGAD-Gitarre. DAD¬GAD ist eine offene Stimmung für die akustische Gitarre, die in den 60er-Jahren durch den britischen Folk-Gitarristen Davey Graham entwickelt wurde. Rémi Decker spielt Dudelsack und Flöten. Er wuchs in einer musikalischen Familie auf und entdeckte den Dudelsack bereits im Alter von zehn Jahren. Vor fünf Jahren gründete Rémi Decker das Sextett Griff, eine Dudelsack-Formation, die mit zeitgenössischer Begleitung wie Akkordeon, Gitarre und Bass spielt. Der Klang des Ensembles wurde oft mit dem der irischen Band Lúnasa verglichen.

Wir freuen uns auf Ihren/euren Besuch im Neuen Jahr!
Das Klangkosmos-Team





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Invitation Sound Cosmos World Music 2008


The formidable seventh! In 2008, the concert series Sound Cosmos World Music again invites you to extraordinary concerts, far beyond MTV and “Musikantenstadl”.

January 24th
6 p.m.
Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Mario Lúcio - Songs of the Sea and the Sun from the Cape Verdes

Mario Lúcio grew up in Tarrafal, in the north of the Cape Verdean island Santiago, and thus is a genuine “Badio”, as the former fugitive slaves and present inhabitants of this island are called. He lost his parents when he was still a child and grew up in barracks under the care of the military. He learned the finest nuances of the Creole language, the various styles of playing the cavaquinho and the guitar, the traditional instruments and the manifold rhythms of this group of islands. Mario Lúcio is the founder and band leader of Simentera, the formation that on the Cape Verdes is regarded as a pioneer in contemporary acoustic music and on an international level has become the musical trademark of the islands. In his lyrics he writes a lot about himself, his childhood and his emotions. His songs tell stories of people, blacks and whites and of course Creoles. His music bears the scent of spices, it seduces you to dance and to dream.

February 21st
6 p.m.
Hauptkirche Unterbarmen, Martin-Luther-Straße 16
Cajun Roosters - Music from the Swamps of Louisiana (GB/D)

The Cajun Roosters make music that has its origin in the swamps of Louisiana and the prairies in the north-west of New Orleans, genuine dance music, cajun and zydeco. They are among the best cajun and zydeco musicians in Europe and soon gained the reputation of one of Europe’s particularly authentic ensembles. The ancestors of the Cajuns were farmers who came from France about 400 years ago to settle in the land of the Micmac Indians in Canada, with whom they lived in good companionship. They called their new home “L’Arcadie”, which means “the fertile land”. In the year 1755 they were forceably expelled from their homeland and, after almost a decade of wandering, settled in the south-west of Louisiana and the south-east of Texas. Speaking a French slang, the Acadians were simply called “Cajuns” by the Americans. The lives of the “Cajuns” are reflected in their music, which is shaped by the cheerful rhythm of the “two-step” and the melancholy of their waltzes. Similarly to European folk songs, the music was passed down from generation to generation.

March 20th
6 p.m.
Lutherstift, Schusterstraße 15
Chango Spasiuk - Chamamé - Gaucho Waltz

The chamamé, a wild, variable and archaic form of traditional music from the north Argentinian region Misiones, goes back more than 200 years. Alongside the native Guarani and the descentants of enslaved Africans, in the 19th and 20th centuries Germans, Swiss, Polish, Russians and Ukrainians migrated into the fertile region between the rivers Paraná and Uruguay. In their meagre baggage many of them brought an accordion, a violin or a guitar. Their tunes and dances mingled with Indian harmonies and African six-eight time, and soon chamamé was a part of everyday life. Chango Spasiuk is one of the most important representatives of the new Argentinian folk music. The passionate accordionist and composer turned the rural Argentinian style, previously only known to experts, into an art form. Concerts in open dance halls with red dirt floors, the merciless subtropical climate of the jungle with its broad rivers and tea plantations, where the “Tareferos” with hoes and machetes tirelessly harvest yerba mate - this is the world Chango’s fascinating music is rooted in.

April 17th
6 p.m.
Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Tanto Monta - Galician Ballades (ES/D)

Since 2001, Ramón Regueira and Angel García Arnés have been interpreting the revival of romanticism in an expressive, individual, charming and witty manner. As the duo “Tanto Monta” they present classic-popular folklore from Galicia, the north-westernmost region of Spain on the Portugese border, in original compositions and new arrangements. With a great love for detail, little musical pictures are drawn: sentimental chansons, romantic ballades and brisk, extravagant waltzes from the home of Ramón Regueira. Tanto Monta reveal a music free of frills but always inventive, melancholy yet humorous, obsessive and animated, that defies any presumptous categorizing. Ramón Regueira was born in Galicia, in northern Spain. His warm baritone timbre, powerful and seductively sensual, takes the audience on a journey without frontiers, inspired by freedom and the sensation of living your dreams. Angel García Arnés comes from Salamanca, where at the age of twelve he already played the first bandurria (Spanish mandolin) in the orchestra “Maestro Avila”.

May 15th
6 p.m.
Hauptkirche Unterbarmen, Martin-Luther-Straße 16
Transsylvanians (HU/D)
Transylvanian Dance Music

The region Transylvania, which today borders on Hungary in the west, Ukraine in the north and the rest of Romania in the south-east, until 1919 was part of the Austro-Hungarian Empire.

About half of the population live in traditional village communities. Their music is dominated by dancing tunes, which are played at all festive occasions, such as weddings, christenings or Sunday dances. These forms of music, which were passed down through the generations, today still are greatly popular and highly esteemed, though in the globalized world, which allows ever less room for traditional celebrations, is on the verge of being lost.

The four musicians of the band "Transsylvanians", who live in Berlin, have committed themselves to the ancient musical traditions and revive them through their arrangements and interpretation.

As regards content, the Transsylvanians tell us stories of the war about the foundation of Hungary around the year 1000 and, with their musical versions of poems by the Hungarian writers Petöfi Sándor and Arany János, lead us along the rivers Tisza and Danube right into modernity and to Béla Bartók.

At the Sound Cosmos Concerts, the Transsylvanians present themselves with an exclusive-festive repertoire - completely "unplugged" -, powerful and intoxicating, breaking the ice between stage and audience in a matter of seconds. It rarely takes longer than half of a song until the whole hall is rocking and dancing!

Isabel Nagy vocals, double bass
Hendrik Maaß guitar, vocals
András Tiborcz vocals, violin
Thomas Leisner   drums, vocals


June 19th
6 p.m.
Lutherstift, Schusterstraße 15
Maarten Decombel & Rémi Decker - Belgian Bagpipe Groove (B)

The universe of Maarten Decombel & Rémi Decker is rooted in traditional European music: from Scandinavia past Celtic tales via Belgium to Central France! The duo succeeds in combining the traditional and the modern in an original way, and with the swing of a thunderstorm! Maarten Decombel is a classically trained guitarist, yet a folk guitarist with all his heart and soul. He is considered as one of the best-known Belgian experts in DADGAD guitar. DADGAD, or D model tuning, is an open tuning for acoustic guitar, developed in the 1960s by the British folk guitarist Davey Graham. Rémy Decker plays the bagpipes and flutes. He grew up in a familiy of musicians and discovered the bagpipes at the age of ten. Five years ago, Rémi Decker founded the sextet Griff, a bagpipe formation with contemporary accompaniment such as accordion, guitar and bass. The ensemble’s sound has often been compared to that of the Irish band Lúnasa.

We look forward to welcoming you again in the new year!!!
Yours
the Sound Cosmos team



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